Dieser Beitrag beleuchtet die Unterschiede zwischen operativem und strategischem Einkauf, analysiert die typischen Herausforderungen und zeigt, wie Unternehmen ihre Einkaufsorganisation effizienter gestalten können.
Der Einkauf ist eine der zentralen Funktionen in Unternehmen und umfasst sowohl operative als auch strategische Aufgaben. Während der operative Einkauf für die Abwicklung des Tagesgeschäfts verantwortlich ist, verfolgt der strategische Einkauf das Ziel, die langfristige Versorgungssicherheit, Kostenoptimierung und Lieferantenbeziehungen zu sichern.
In vielen Organisationen verschwimmen die Grenzen zwischen beiden Bereichen. Operative Tätigkeiten belasten die Kapazitäten des strategischen Einkaufs, und es fehlt an klaren Prozessen zur Abgrenzung der Verantwortlichkeiten. Die Folge sind ineffiziente Abläufe, hohe Prozesskosten und verpasste Chancen zur Wertschöpfung.
Dieser Beitrag beleuchtet die Unterschiede zwischen operativem und strategischem Einkauf, analysiert die typischen Herausforderungen und zeigt, wie Unternehmen ihre Einkaufsorganisation effizienter gestalten können.
Der operative Einkauf konzentriert sich auf die Durchführung des Tagesgeschäfts. Er ist für die unmittelbare Versorgung des Unternehmens verantwortlich und stellt sicher, dass Materialien, Dienstleistungen und Güter rechtzeitig und in der benötigten Qualität verfügbar sind.
Typische Aufgaben:
Der strategische Einkauf hingegen richtet seinen Fokus auf die langfristige Ausrichtung der Beschaffungsaktivitäten. Er arbeitet eng mit anderen Unternehmensbereichen zusammen und gestaltet die Einkaufsstrategie unter Berücksichtigung von Kosten, Risiken, Nachhaltigkeit und Innovation.
Typische Aufgaben:
In der Praxis zeigt sich, dass strategische Einkäufer oft einen erheblichen Teil ihrer Arbeitszeit mit operativen Tätigkeiten verbringen. Ursachen dafür sind:
Diese Faktoren führen dazu, dass der strategische Einkauf nicht in der Lage ist, sich auf Wertschöpfungsthemen wie Verhandlungen, Marktanalysen oder Innovationsprojekte zu konzentrieren.
Um die Einkaufsorganisation effizienter zu gestalten, sind zwei Maßnahmen entscheidend:
Die Abgrenzung von operativen und strategischen Aufgaben schafft Transparenz und ermöglicht eine gezielte Ressourcennutzung.
Ein zentrales 1‑Kreditor‑Modell kann die operativen Prozesse erheblich verschlanken. Dabei werden alle Einmalbeschaffungen und C‑Teile über einen externen Dienstleister abgewickelt, der als einziger Kreditor im System geführt wird.
Vorteile:
Ein leistungsfähiger Einkauf benötigt eine klare Aufgabentrennung und effiziente Prozesse. Nur wenn der strategische Einkauf von operativen Aufgaben entlastet wird, kann er seine Rolle als Wertschöpfungstreiber im Unternehmen voll ausfüllen.
Zentrale Lösungen wie das 1‑Kreditor‑Modell bieten einen pragmatischen Ansatz, um operative Abläufe zu automatisieren und den Fokus auf strategische Ziele zu lenken. So entsteht eine Einkaufsorganisation, die sowohl im Tagesgeschäft effizient als auch zukunftsorientiert aufgestellt ist.